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Cueva Pintada auf Gran Canaria

Cueva Pintada: Höhlenmalerei und archäologisches Museum

Auf Gran Canaria bei Gáldar wurde einer der wichtigsten archäologischen Funde aus der Welt der Guanchen gemacht.

Cueva Pintada (bemalte Höhle) ist ein echtes Juwel, das uns viel über die Guanchen (Ureinwohner) veroffenbart hat. Die einstige Fundstätte hat sich in ein Museum verwandelt. Es sind mehr als 15 Jahre Arbeit gewesen, aber es hat sich gelohnt. Erst im Juli 2006 wurde das archäologische Museum “Parque Arqueológico Cueva Pintada“ eröffnet. Mit diesem Projekt hat man die Kultur der Ureinwohner Gran Canarias der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Höhle wurde laut Erzählungen schon im Jahr 1862 entdeckt, es wurde dieser Entdeckung allerdings keine große Wichtigkeit zugeschrieben. Die eigentliche Entdeckung fand dann 1873 durch einen Bauern namens José Ramos Orihuela statt. Bei Feldarbeiten entdeckte er die Öffnung und konnte sich Zutritt zur Höhle verschaffen. Er bekam eine Menge von aufwendigen und bunten Malereien zu sehen. Viele der Höhlenmalereien stellten geometrische Figuren dar. Durch diese Entdeckung bekam die Höhle auch ihren Namen, der bis heute bestehen geblieben ist.

Cueva Pintada

Anschließend wurden Forschungsarbeiten und Ausgrabungen durchgeführt. Leider sind nur wenige der Fundstücke heute noch zu besichtigen, da viele Menschen unberechtigterweise Fundstücke aus der Höhle in ihren Besitz genommen haben. Es wurden sogar Skelette in der Cueva Pintada gefunden. Des Weiteren fand man Kleidungsstücke, Gefäße und Aufbewahrungsbehälter sowie Werkzeuge und andere Utensilien.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts setzen sich viele Einheimische Gran Canarias für einen Erhalt und Schutz der Cueva Pintada ein. Künstler, Philosophen und einfache Landarbeiter beschützen die Cueva Pintada vor dem Verfall. Nur acht Jahre nach de Entdeckung der Höhle musste man bereits Schäden an den Malereien feststellen. Diese Beschädigungen sind durch durchsickerndes Wasser der umliegenden Felder entstanden. Die erhöhte Luftfeuchtigkeit durch exzessive Besucherzahlen hat ebenfalls zum Verfall der Malereien beigetragen.

Da man heute mehr Kenntnisse im Sektor der Archäologie und der Restauration antiker Funde und Kunstobjekte hat, kann die Cueva Pintada erhalten werden.

Die Höhle wurde im Jahr 1982 umgebaut und das Besucherzentrum erweitert. Im Rahmen dieser Bauarbeiten hat man die umliegenden Felder enteignet um das durchsickernde Wasser mit aggressiven Chemikalien zu vermeiden.

Seit 1987 wurden systematisch Ausgrabungsarbeiten in der Umgebung der Cueva Pintada vorgenommen Man hat insgesamt um die 60 Wohnhäuser gefunden. Das Gebiet nannte sich damals noch Agaldar. Heute kennen wir den ort unter dem Namen Gáldar.

Cueva Pintada Gran CanariaDie Cueva Pintada ist ein großartiges Besucherzentrum mit durchaus wertvollen archäologischen Fundstücken. Ein archäologischer Park und Ausstellungsräume bringen dem Besucher die vergessene Welt der Ureinwohner näher. In der Cueva Pintada kann man allerhand über die Vorfahren der heutigen Canarios erfahren. Aufgrund der Malereien wusste man von einer vorhandenen Inteligenz und die Werkzeuge ließen auf bestimmte Arbeiten und Lebensweisen schließen. Man sagt, dass die Ureinwohner Gran Canarias zu den intelligentesten gezählt haben. Die Guanchen waren groß, muskulös und dunkelhäutig. Sie haben Vieh- und Landwirtschaft betrieben und hatten eine eigene Religion mit Göttern und Dämonen. Die Guanchen fürchteten das Meer, da sie glaubten, Dämonen würden am Meeresboden hausen.

Die Öffnungszeiten der Cueva Pintada sind von Dienstag bis Samstag von 09:30 bis 20:00. Sonntags öffnet die Cueva Pintada die Türen von 11:00 bis 20:00. Der Besuch und die Besichtigung dauern ungefähr 1,5 h.

Da die Besucher ausgebildetes Personal begleitet, müssen alle Besichtigungen vereinbart werden. Mehr Informationen bekommt man auf der Webseite des Cueva Pintada-Museums:
www.cuevapintada.com

Der Archäologische Park der Cueva Pintada ist ein Prachtstück und eine der am besten erhaltenen Fundstätten auf den kanarischen Inseln.